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Einführung in die ayurvedische Gesundheitslehre

Der Ayurveda ist eine jahrtausende alte, indische Gesundheitslehre. Basierend auf der Elementenlehre der 5 Elemente Raum, Luft, Feuer, Wasser und Erde bilden sich drei verschiedene Hauptdoshas (Konstitutionstypen), die im gesamten Kosmos ihre Gültigkeit haben. Das bedeutet, das die Prinzipien und die Merkmale der Elemente und der Doshas nicht nur auf jeden Menschen, sondern auf jede Daseinsform ausgelegt werden können.

Die Elemente formen - jeweils zu Paaren geeint - die drei Hauptdoshas Kapha, Pitta und Vata.

Jeder Mensch hat sein Leben lang jedes dieser Doshas in verschieden hohem Ausmaß in sich. Je nach Ausgeprägtheit spricht man von einem Vatatyp, dem Pitta - oder dem Kaphatyp. Es gibt aber auch Mischformen der einzelnen Typen. 

Das Kapha besteht aus Wasser und Erde und sorgt für Stabilität; es bewirkt Zuverlässigkeit, Fruchtbarkeit, Ausdauer, gibt Struktur und steht für Liebe und Treue, aber in zu hohem Ausmaß auch für Anhaftung, Gier und Stillstand durch zuviel Struktur und Stabilität.

Kapha ist positioniert im oberen Bereich des Körpers, dem oberen Magenanteil, der Lunge, allen Körperhöhlen und den Schleimhäuten.

Pitta wird durch das Zusammenspiel von Feuer und Wasser hervorgebracht. Transformation wird von Pitta verursacht. Dazu zählt die Umwandlung unserer Geanken, das Verarbeiten der Nahrung in kleinste Teile, aber auch der monatliche Eisprung der Frau. In zu hohem Anteil bewirkt es jedoch Brennen, Hautunreinheiten, Geschwüre, und führt auch zu einem Ansteigen von Aggression und Wut. 

Angesiedelt ist Pitta in der Mitte des Körpers, an Magen, Leber, Milz, Dünndarm. Auch die Augen, die Fußsohlen und das Blut sind Plätze von Pitta.

Vata entsteht aus den Elementen Raum und Luft und steht für Bewegung in jeder Form. Der Wind , der die Blätter bewegt, ebenso wie das Wort, das durch den Raum getragen wird, bis zur Bewegung unseres Darmes - all das wird durch Vata bewegt. Kreativität, Inspiration, Freigeist versinnbildlichen Vata, aber auch Unruhe, Angst, Schmerzen. Vata ist das sensibelste der drei Doshas und kann am leichtesten gestört werden.

Die Ohren, die Nerven, die Knochen, die Haut, die Niere, der Dünndarm, allg. der untere Bereich des Körpers ab der Taille, sowie alle großen Gelenke sind der körperliche Ort von Vata.

 

Und obwohl die Grundzüge unseres Wesens bereits mit der Zeugung geprägt werden, wirkt die Zeit zusätzlich auf die Doshas in uns. So gibt es Tageszeiten und auch Lebensabschnitte in welchen Kapha, Pitta und Vata besonders auf uns wirkt.

Kapha herrscht am Anfang- am Anfang des Tages, der Nacht, des Lebens - von der Kindheit bis zur Pubertät, im Frühling; Pitta regiert die Mitte - die Mitte des Tages, der Nacht, des Lebens - von der Pubertät bis zum Wechsel, sowie im Sommer; Vata erhöht sich am Ende des Tages, der Nacht, des Lebens, ebenso bei windigem , kalten Wetter.

 

Angestrebt wird im Ayurveda eine Ausgeglichenheit aller drei Doshas, wobei das nicht bedeuten muss, von jedem Anteil gleich viel in sich zu tragen. Viel eher ist damit gemeint, in guter Balance mit den Doshas zu sein und somit absolute Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen. Dies kann auf verschiedene Wege gehalten oder wieder erreicht werden - mit unserem Essen, unseren Gewohnheiten, mit Kräutern und Anwendungen.

 

In den nächsten Folgen unseres Blogs erfahren Sie mehr zu den Doshas und darüber, wie wichtig die tägliche Routine in unserem Leben für unsere Gesundheit ist.

 

Bis bald, 

                      Ihr   deya - Team